Mit Genehmigung der Schützengildeordnung vom 12. August 1750, bindend für die im Jahre 1752 wiedererstandene Schützengilde, wurde im § 12 zum Ausdruck gebracht, dass die Gilde nunmehr in zwei „Claßen und Ordnungen“ mit dem König hinauszugehen habe.
Zur zweiten Claße gehörte offensichtlich die heutige Jägerkompanie.
Seit wann die Jägerkompanie diese Bezeichnung trägt, lässt sich heute nicht mehr genau nachvollziehen.
Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Umwandlung von „Claßen“ oder „Abteilungen“ in Kompanien innerhalb der Gilde kurz nach den Befreiungskriegen 1813 – 1815 erfolgte.
Die Vermutung liegt also nahe, dass die ursprüngliche Handwerkerabteilung der Schützengilde sich 1821 laut unserer Jägerfahne den Namen Jägerkompanie gegeben hat und 1896 ihr 75-jähriges Bestehen gefeiert hat
Die Uniform der Jäger war allgemein grün.
Als Seitenwaffe führte der Jäger jedoch keinen Säbel, sondern einen Hirschfänger, der auch auf die Büchse aufgepflanzt werden konnte.
Zur Fixierung der Patronentasche und des Hirschfängers wurde ein breiter schwarzer Leibriemen mit Schnalle über den Bandeliers getragen.
Die Kopfbedeckung war ein Tschako mit Lederdeckel ohne Randborte.
Diese Uniform wird von den Jägern im Wesentlichen bis in die heutige Zeit noch getragen.
Ein springendes Pferd, das Symbol Niedersachsens, zeigt die älteste Jägerfahne von 1861 auf der einen Seite, auf der anderen Seite ist ein Jagdhorn aufgestickt.
Auf der zweiten Fahne ist aus den Jahreszahlen 1821 – 1896 zu ersehen, dass diese Fahne aus Anlass einer 75 – Jahrfeier gestiftet wurde.
Die Jägerkompanie hat z. Zt. 39 Mitglieder.