Schießwettstreit der Lüchower Gildekompanien – Maik Germann bester Schütze
Lüchow. Die Zweitmannschaft der Gardekompanie hat den 59. Schießwettstreit um die Artur-Stolpe-Trophäe gewonnen und damit ihren Spitzenplatz verteidigt. Mit einem Ringdurchschnitt von 9,275 (Vorjahr 9,413) feierte das Team – sehr zur Freude von Majestät Norbert Melzer-Thamm – ihren 16. Sieg in diesem Wettbewerb. Bester Einzelschütze war Schützen-Leutnant Maik Germann, der die Bestschützenkette, einst gestiftet vom damaligen König Hans-Günther Tribiahn, zum ersten Mal gewann, weil er sonst stets in der ersten Mannschaft der Schützen geschossen hatte. Für ihn hatten die Auswerter 192 von 200 möglichen Ringen ermittelt.
Beim Vergleichsschießen der Zweitmannschaften musste jede Kompanie 15 Prozent ihrer aktiven Mitglieder (unter 75 Jahre) stellen, von denen die besten zehn Prozent gewertet wurden. Geschossen wurden 20 Wertungsschüsse „blind“ mit dem Kleinkaliber-Gewehr, das heißt, ohne die Fünf-Schuss-Serien auf den vier Scheiben zwischendurch zu kontrollieren.
Hinter den Gardisten belegte die Schützenmannschaft mit einem Schnitt von 8,940 Ringen (Vorjahr 8,960) den zweiten Platz vor der Jägermannschaft (8,900 nach 9,267), die dieses Mal mit den dritten Rang zufrieden sein musste. Im Einzelklassement folgten auf Maik Germann die beiden Gardisten Timo Fricke (188 Ringe) und Dirk Schultz (187) auf den weiteren Plätzen.
Nach dem Erfolg im Hermes-Schießen bei den Erstmannschaften
hätten die Jäger nun „nicht so berauschend“ abschnitten, bedauerte
Jägerkompaniechef Hagen Voss und gratulierte den Siegern. Für die
Schützen stellte Oberzahlmeister Rainer Claaßens fest, dass es an jungen
aktiven Schießsportlern fehle. Deshalb sei es umso bedeutender, dass die beiden
85-jährigen Heinz Schulz (Schützen) und Erhard Jahn (Garde) ihre Kompanien mit
guten Ringzahlen unterstützten. Gardehauptmann Thorsten Behrens und Majestät
Melzer sowie Vizekönig Hans-Jörg Böde (Schützen) freuten sich abschließend
gemeinsam mit Gildeoberst Dirk Feuerriegel über eine stimmungsvollen,
fröhlichen Wettstreit.
Aufn.: A. Brünger