Bw-Patenpokal bleibt bei der Gilde
Zweiter Teil des Vergleichsschießens zwischen Bundeswehr und Vereinen
as Lüchow. Beim Patenschafts-Vergleichsschießen, das alljährlich vom Verein der Förderer des Patenschaft zwischen der Stadt Lüchow und dem Aufklärungslehrbataillon 3 „Lüneburger Heide“ initiiert wird, hat die erste Mannschaft der Schützengilde Lüchow die Wandertrophäe zum dritten Mal in Folge gewonnen. Damit geht der Pokal ins Eigentum der Gilde über, und der Förderverein werde einen neue stiften, kündigte Walter Ziegeler, der Vorsitzende des Fördervereins, bei der Siegerehrung an. Zu den ersten Gratulanten der Sieger zählte Lüchows Bürgermeister Manfred Liebhaber im Beisein seines Amtsvorgängers Karl-Heinz Schultz, der den Wanderpokal einst gestiftet hatte. Liebhaber unterstrich die Bedeutung der lebendigen Patenschaft für die Kreisstadt.
Das Patenpokalschießen zwischen dem Bundeswehr-Patenbataillon aus Lüneburg und den Vereinen und Institutionen aus und rund um Lüchow setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Im Sommer hatten die Mannschaften in Wendisch-Evern auf der dortigen Standortschießanlage je zehn Wertungsschüsse mit der Pistole P8 und dem Gewehr G36 abgegeben. Nun, beim zweiten Teil galt es für jeden Starter je zehn Schüsse mit der Luftpistole und dem KK-Gewehr im Anschlag Standauflage ins Scheibenzentrum zu setzen.
Nach den beiden Wettbewerben mit den Militärwaffen hatten drei Teams der einzelnen Kompanien des Bataillons etwa 20 Ringe Vorsprung vor der Schützengilde Lüchow und dem Polizeikommissariat Lüchow. Doch wegen dienstlicher Belange, wie beispielsweise der Einsatzvorbereitung in Munster und zusätzliche Bewachungsaufgaben des Flüchtlings-Camp in der Theodor-Körner-Kaserne in Lüneburg, waren nur zwei der fünf Bundeswehr-Teams zum zweiten Teil des Vergleichsschießens in Lüchow erschienen. Das wurde von allen anderen Mannschaften bedauert.
In der Endabrechnung setzte sich die erste Lüchower Gildemannschaft mit Majestät Maik Germann, Karsten Schulz, Hartmut Schulze und Axel Schmidt mit großen Vorsprung und 1093 Ringen an die Spitze. Platz zwei belegte das Team der Stabskompanie L3 mit 1033 Ringen vor den SKF Sportschützen, für die 1027 Ringe ausgewertet wurden. Die weiteren Resultate: 4. Polizeikommissariat Lüchow 1002 Ringe, 5. Schützenverein Gollau-Lüsen 977, 6. Patenschaftsverein 975, 7. 3. Kompanie L3 969, 8. Schützengilde Lüchow II 950, 9. Reservistenkameradschaft Lüchow 927, 10. Feuerwehr Lüchow 908 und 11. Schützenverein Grabow 736.
In der Einzelwertung aller vier Waffen-Resultate musste die Schießkommission bei Ringgleichheit eine Entscheidung treffen. Danach sicherte sich Hartmut Schulze von der Schützengilde Lüchow Platz eins vor seinem Mannschaftskameraden Maik Germann und Thorsten Paterjeich vom Polizeikommissariat Lüchow. In den einzelnen Waffen-Gattungen siegten Hartmut Schulze mit 88 Ringen mit der Luftpistole, Burghard Schulze von der Reservistenkameradschaft mit 45 Ringen bei P8-Schießen, Rüdiger Manthey (SG Lüchow II) mit 98 Ringen beim KK-Schießen und der Stabsgefreite Ragaczweski vom Patenbataillon mit 85 Ringen mit dem G36.
Im Anschluss an die Siegerehrung dankte Vereinsvorsitzender Ziegeler der Lüchower Gilde und den Unterstützern von den SKF-Schießsportlern sowie den Schützenvereinen Grabow und Gollau-Lüsen für deren ehrenamtliche Organisationsarbeit. Ferner informierte Ziegeler über aktuelle interne Entwicklungen beim Patenbataillon.